FAQ

Nepal Reisen

Die Witterungsbedingungen in Nepal hängen von der Jahreszeit und im Gebirge zusätzlich von der Höhenlage ab. Aus diesem Grund ist es schwierig, für die Trekkingrouten präzise Vorhersagen zu machen.

Für unsere Trekkingtouren empfehlen wir als beste Reisezeit den Zeitraum von März bis Mai und von Oktober bis Dezember. Im Frühjahr ist die Rhododendronblüte sehr sehenswert, dafür stecken die Berge manchmal ab dem frühen Nachmittag in Wolken. Im Herbst ist die Sicht oft sehr klar. Dafür kann es nachts schon ziemlich kalt werden. Für das Trekkinggebiet Dolpo ist auch die Monsunzeit gut für Trekkingtouren geeignet.
Wärmere Kleidung (Daunenjacke) sollte man zu jeder Jahreszeit, insbesondere aber in den Monaten November bis Februar mitnehmen. In den Sommermonaten braucht man tagsüber auch leichtere Sachen. Für Touren im alpinen Gelände ist warme Kleidung immer erforderlich, in größeren Höhen alpine Bergkleidung. Da es in der Herbst-/Winterjahreszeit auch mal empfindlich kalt werden kann und es in den nepalesischen Unterkünften generell keine Heizungen gibt, empfehlen wir Dir warme Kleidung und einen guten Schlafsack für die Nacht. Im Oktober/November gibt es oft langanhaltende und stabile Schönwetterlagen mit klarer Sicht. In niedrigen Lagen herrschen recht milde Temperaturen, aber in den Bergen sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht recht groß. Du solltest Dir bewusst sein, dass es vor allem in den Lodges im Gebirge keine Heizungen und nicht immer warmes Wasser gibt (wenn, dann gegen Gebühr). Bitte habe Verständnis dafür, dass die Aufenthaltsräume sparsam beheizt werden, da Feuerholz vor allem in den Bergen ein extrem rares Gut ist.

Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass alle Inlandsflüge in Nepal Sichtflüge sind und es deshalb bei ungünstigem Wetter zu Flugausfällen kommen kann. Auch wenn wir besonders bei unseren Trekkingtouren gewisse „Puffertage“ eingeplant haben, ist die Einhaltung unserer Programme von der Durchführbarkeit der Flüge abhängig. Bitte beachtet, dass jegliche Wetterprobleme rechtlich zum „allgemeinen Lebensrisiko“ zählen und dadurch eventuell entstehende Zusatzkosten (für z.B. alternative Hubschrauberflüge) nicht von Hiking Inspirations übernommen oder erstattet werden können! Bitte beachtet, dass solche Hubschrauberflüge mehrere hundert Euro kosten können, besonders auf dem Rückflug von Lukla nach Kathmandu.

Als Euer Reiseveranstalter sind wir verpflichtet, Euch mitzuteilen, dass seit dem 05.12.2013 sämtliche Luftfahrtunternehmen Nepals auf der Liste derjenigen Fluggesellschaften stehen, die keine Betriebserlaubnis für Langstreckenflüge in die EU haben.

Für eine Reise nach Nepal ist ein Visum erforderlich, welches von den Vertretungen Nepals (Botschaften und Konsulate) bei Vorlage eines noch mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepasses ausgestellt wird. Die weitaus einfachste Möglichkeit, die wir auch empfehlen, ist die Ausstellung des Visums bei der Einreise auf dem Tribhuvan International Airport in Kathmandu.

Bitte achtet während der Reise stets auf Euren Reisepass, da desse Verlust größere Probleme mit sich bringen kann. Nach nepalesischem Recht muss jeder Tourist seinen Reisepass ständig mit sich führen. Um etwaige Unannehmlichkeiten beim Verlust des Passes zu vermeiden empfehlen wir Dir, mehrere Fotokopien anzufertigen und diese immer getrennt vom Originaldokument mitzuführen.

Bitte beachtet unbedingt, dass zur Ausstellung jeglicher Visa jeweils 1 Passbild benötigt wird. Dieses muss bei der Visa-Ausstellung bei Einreise auf dem Flughafen ebenso bereit gehalten werden, wie die möglichst passende Visa-Gebühr (in USD oder Euro) und der gültige Reisepass (Änderungen jederzeit möglich, die aktuellsten Informationen erhaltet Ihr beim Auswärtigen Amt unter www.auswaertiges-amt.de). Wir empfehlen, dass Ihr mind. 3 Passbilder mitnehmt, da diese auch für Trekkingpermits benötigt werden.

Inzwischen gibt es in der Ankunftshalle am Flughafen in Kathmandu Automaten, wo Ihr Euren Pass selber scannen, alle für das Visum benötigten Informationen eingeben und dank integrierter Webcam ein Foto machen könnt. Damit ist das Visum inklusive Foto online gespeichert und Ihr braucht das Visa-Formular nicht per Hand ausfüllen. Dieser Service ist kostenlos und geht relativ schnell, aber bei Stromausfall oder anderen technischen Störungen können diese Automaten auch außer Betrieb sein. Danach müsst Ihr Euch trotzdem noch am Schalter für Passkontrolle und Visa-Ausstellung anstellen. Dort wird das per Hand ausgefüllte Einreise-Formular (arrival information) eingesammelt und nach Bezahlung der Visa-Gebühren bekommt Ihr das Visum in den Pass eingeklebt.

Nepal liegt 4 Stunden 45 Minuten vor der mitteleuropäischen Zeit (MEZ), während der Sommerzeit eine Stunde weniger. Wenn es in Deutschland 12 Uhr ist, ist es in Nepal 16 Uhr und 45 Minuten, während der Sommerzeit 15 Uhr und 45 Minuten.

Für Deinen Langstreckenflug nach Nepal musst Du die jeweiligen Gepäckgrenzen Deiner Fluggesellschaft für Haupt- bzw. Handgepäck beachten.

Für einen in Deiner Trekkingreise eingeschlossenen Inlandsflug in Nepal gilt eine Grenze von 10 kg zzgl. 5 kg Handgepäck. Bitte achte darauf, dass im Handgepäck keine Messer, Scheren (auch keine Nagelscheren o.ä.) sowie keine Flüssigkeiten mitgenommen werden dürfen. Das nicht benötigte sonstige Gepäck kann im Hotel in Kathmandu sicher verwahrt werden.

Je nach gewähltem Flug dauert es 13 – 15 Stunden von Deutschland nach Kathmandu.

Die nepalesische Währung ist die nepalesische Rupie (NPR oder NRs). Im Umlauf sind Münzen von 1, 2 und 5 Rupien und Banknoten von 1, 2, 5, 10, 20, 50,100, 500 und 1000 Rupien. Bei den großen Scheinen von 500 und 1000 Rupien können außerhalb der Touristenzentren Schwierigkeiten beim Wechseln auftreten. Daher besser kleine Scheine mitnehmen.

Bitte tausche erst in Kathmandu Dein Bargeld in Nepalesische Rupien um (Flughafen oder eine der zahlreichen Wechselstuben in Thamel).  Als Sicherheit ist eine Kreditkarte (Mastercard oder Visa) sinnvoll. Bargeld kannst Du Dir auch an Geldautomaten (ATM) in den größeren Städten abheben. Oft ist der Höchstbetrag auf max. 25.000 Nepalesische Rupien pro Abhebung begrenzt. Wir empfehlen Dir auch einen Betrag an Euros oder USD in bar mitzuführen.

Die Bezahlung mit Kreditkarte ist in einigen Läden und Restaurants in den Touristenvierteln von Kathmandu und Pokhara möglich. Es wird allerdings immer eine Servicegebühr aufgeschlagen. Während der Trekkingtour brauchst Du für Getränke und Sonstiges Bargeld.

Die Stromspannung beträgt in ganz Nepal 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz (europäische Flachstecker passen oft, trotzdem ist es ratsam für alle Fälle einen Adapter einzustecken). Da der Strom in Nepal hauptsächlich durch Wasserkraft produziert wird, kann es außerhalb der Monsunjahreszeit zu mehrstündigen Stromausfällen kommen. Gute Hotels und Restaurants sind meistens mit Generatoren ausgestattet. Generell ist es ratsam, eine kleine Taschenlampe – besser noch eine Stirnlampe – mitzuführen. Deine Akkus können nicht immer in den Lodges aufgeladen werden. Die Mitnahme einer Powerbank ist empfehlenswert.

Die Post ist unzuverlässig, Briefe müssen direkt bei der Post am Schalter abgegeben werden. Darauf achten, dass die Briefmarke vor Deinen Augen abgestempelt wird.

Die Staatssprache Nepals ist Nepali, was allerdings nur von etwa der Hälfte der Bevölkerung gesprochen wird. Die Sprache wird in der Devanagari-Schrift geschrieben. Die über 50 Bevölkerungsgruppen haben sich ihre eigenen Sprachen bewahrt. Als Umgangssprachen sind auch verschiedene tibeto-birmanische Sprachen in Gebrauch. Als zweite Amtssprache ist Englisch jedoch sehr weit verbreitet und wird fast überall verstanden und gesprochen.

Seit den Wahlen vom April 2008 befindet sich Nepal im politischen Wandel. Die Wahlen wurden von der Partei der Maoisten gewonnen und seit Mai 2008 wurde Nepal zur Republik ausgerufen. Der offizielle Staatsname ist jetzt Demokratische Republik Nepal (Federal Democratic Republic of Nepal), regiert wird in Form einer Parlamentarischen Demokratie. Der letzte König des ehemaligen Königreiches musste seinen Palast in Kathmandu verlassen und die konstitutionelle Monarchie wurde damit abgeschafft. Seitdem ist der 29. Mai neuer Nationalfeiertag (Republic day) Nepals.

In Nepal leben zurzeit etwa 30 Millionen Menschen, die den verschiedensten Bevölkerungsgruppen angehören. Bei einer Fläche von 147.181 km² entspricht dies einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich etwa 192 Einwohnern pro Quadratkilometer, wobei die fruchtbaren Täler und Ebenen wesentlich dichter besiedelt sind, als die Gebirgsregionen des Himalaya. Circa 3-5 Millionen Menschen leben in der Hauptstadt Kathmandu und in ihren Vororten.

Nepalesen sind sehr freundliche und herzliche Menschen, aber die nachfolgenden Dinge sollten beachtet werden:

  • Fotografiere niemanden ohne Erlaubnis, frage immer zuerst nach!
  • Trage keine kurzen Hosen oder modische Kleidung in den abgelegenen Gebieten (Schultern und Beine sollten bedeckt sein)
  • Trage keine Mütze oder Hut beim Eintreten in ein Kloster!
  • Berühre keine Buddhastatue oder rituellen Opfergaben in einem Kloster!
  • Setze Dich in einem Kloster am Besten im Meditationssitz auf den Boden. Die Fussflächen dürfen nicht Richtung Buddhastatue zeigen.
  • Man geht traditionell im Uhrzeigersinn um einen Tempel oder um eine Stupa. Das Gleiche gilt auch für Manimauern oder -steine, die man im Uhrzeigersinn umrundet oder auf der linken Seite passiert.
  • Küssen und Umarmungen an öffentlichen Plätzen, insbesondere in Klöstern, sind nicht erlaubt.

Nepal ist im Allgemeinen ein sehr sicheres Reiseland. Auch wenn ab und an über politische Demonstrationen in Kathmandu zu hören ist, bedeutet dies nach allgemeiner Einschätzung für Gruppenreisende kein erhöhtes Risiko, insbesondere wenn einheimische Guides mit den Touristen unterwegs sind. Grundsätzlich muss aber in Nepal jederzeit mit Zwangsstreiks jedweder Art, auch im Kathmandutal und mit Blockaden/Straßensperren gerechnet werden, die kurzfristig ausgerufen bzw. organisiert und manchmal auch gewaltsam durchgesetzt werden. Nach den bisherigen Erfahrungen können diese Protestaktionen das öffentliche Leben empfindlich stören bzw. lähmen, aber Touristen sind dabei noch nicht zu Schaden gekommen. Auf unseren Touren bereisen wir im Übrigen ausschließlich Gebiete, deren allgemeine Sicherheit nach unserer Erfahrung kein Risiko für den Reisenden darstellt. Der nepalesische Staat tut darüber hinaus viel für die Bekämpfung von Kriminalität und den Schutz ausländischer Touristen. Zur aktuellen Sicherheitslage geben die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes Auskunft.

Auf Grund der leider weit verbreiteten Armut und eines immensen sozialen Gefälles kommt trotz der strengen Gesetze und der im Allgemeinen überaus ehrlichen und aufrichtigen Menschen bedauerlicherweise Diebstahl an Touristen hin und wieder vor. Man sollte sich dabei jedoch einmal folgendes vor Augen halten: Ein Großteil der nepalesischen Bevölkerung lebt nach wie vor weit unter dem europäischen Existenzminimum. In den Augen dieser Menschen ist jeder ausländische Tourist unermesslich reich, egal ob dies nach unseren Maßstäben tatsächlich der Fall ist oder nicht.

Daher bitten wir Euch, Wertgegenstände, Dokumente und Geld möglichst sicher und körpernah verwahrt zu tragen bzw. vor allem nicht durch „Zur-Schau-Stellen“ zum Diebstahl zu animieren.

Auf den Straßen in Thamel, dem Touristenviertel Kathmandus, finden sich zahlreiche Geschäfte mit einem reichhaltigen Angebot an Schmuck, Teppichen, Textilien und typisch nepalesischer Handwerkskunst. Viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs bieten sich in Nepal als Souvenirs an: Handgewebte Teppiche, gewobene Jacken, Umhängetaschen, kleine Seidebeutel, Drucke auf Reispapier, Thangkas (religiöse Gemälde auf Stoff). Auch kleine Buddha- und Götterstatuen, Gebetsmühlen, Glocken, Lämpchen und andere Messingarbeiten sind beliebt. Holzschnitzereien aller Art werden angeboten, auch kleine Götterfiguren als Knochenschnitzarbeiten. Häufig sind sie aber nicht, wie behauptet, aus Yak-Knochen, sondern aus Plastik.

Nepal Trekking

Durch seine zentrale Lage im Herzen der asiatischen Hochgebirge und die großen Gegensätzlichkeiten der Landschaft (Hochgebirge – Tiefebene) verfügt Nepal über verschiedene Klimazonen. In allen Landesteilen herrscht jedoch starker Monsuneinfluss, der jahreszeitlich bedingte Niederschlagsperioden mit sich bringt. Während der von Juni bis Mitte September andauernden Monsunzeit kommt es in ganz Nepal zu anhaltenden Regenfällen, die in der Folge auch zu plötzlich auftretenden Überschwemmungen und Erdrutschen führen können, was wiederum Reisebehinderungen nach sich zieht. Zu den von uns ausgesuchten Reiseterminen ist mit derartigen Behinderungen jedoch normalerweise nicht zu rechnen. Während der klassischen Reisezeiten im Vor- und Nachmonsun (März-Mai und Oktober-Dezember) sowie auch im Januar/Februar ist das Wetter in Nepal meist freundlich und die Niederschlagshäufigkeit und -menge eher gering. Nachmittägliche Quellwolkenbildung und daraus resultierende Niederschläge sind möglich, doch Schlechtwetterperioden dauern nur sehr selten länger als 3-4 Tage und bringen in den Tallagen keine übermäßigen Niederschlagsmengen.

Die Witterungsbedingungen in Nepal hängen von der Jahreszeit und im Gebirge zusätzlich von der Höhenlage ab. Aus diesem Grund ist es schwierig, für die Trekkingrouten präzise Temperaturvorhersagen zu machen. Generell gilt auch in Nepal, dass das Wetter dort genauso wenig vorhersehbar ist wie bei uns.

Nepal weist unterschiedliche Klimazonen auf, die von der jeweiligen Höhenlage und durch die Monsunwinde geprägt werden. Das Spektrum reicht von der tropischen bis hin zur alpinen Zone.
Aufgrund der extremen Höhenunterschiede – von 60 m im Terai bis zum Mount Everest 8.848 m) gibt es diese vielen klimatischen Zonen. Vom durchschnittlich 25 Grad Celsius warmen, subtropischen Tiefland in Südnepal geht es über in die gemäßigte Klimazone des Vorhimalayas. Daran schließt sich Richtung Norden der Himalaya mit ewig schneebedeckten Gipfeln an. Im südlichen Tiefland tritt die Regenmenge des Südwestmonsuns zwischen Juni und September besonders zutage: Der Sommer ist mit bis zu 40 Grad und enorm hoher Luftfeuchtigkeit sehr schwül. Die nepalesischen Winter sind im Süden hingegen mild.

Winter: Januar und Februar. Angenehme Temperaturen. Nachts, morgens und abends kann es allerdings recht kalt werden. Tagsüber meist Sonnenschein bei kühleren Temperaturen.
Frühjahr: März bis Mai. Heiß-trockene Jahreszeit des Vormonsuns. Mai ist der heißeste Monat im Tiefland. Juni ist der heißeste Monat im Gebirge.
Sommer: Monsunzeit von Juni bis September. Starke Niederschläge, andauernde Schwüle und hohe Luftfeuchtigkeit.
Frühherbst: Die Monsunzeit ist immer wieder von regenarmen Zeitabschnitten unterbrochen. Gegen Ende August werden die Regenpausen häufiger und länger.
Spätherbst: Nachmonsunzeit von Oktober bis Dezember. Nachts, morgens und abends ist es relativ kühl. Tagsüber scheint die Sonne und es ist warm.

Nepal hat drei verschiedene Klimazonen: Im niedrigen Terai mit seinem subtropischen Charakter wächst eine Vielzahl von Pflanzen, vor allem der Sal-Baum, aus dessen Holz Türen und Fenster geschnitzt werden. Außerdem gibt es Nanyan-Bäume mit ihren Hängewurzeln, Bodhi- und Kapokbäume. Im Dschungel des Terai findet man viele tropische Schlingpflanzen. Im zentralen Bergland ist der häufigste Baum der Rhododendron. Auch der Magnolienbaum ist hier zu Hause. Vier verschiedene Eichensorten und aus Australien importierte Eukalyptusbäume sieht man ebenfalls. In höheren Lagen wachsen Koniferen, immer wieder kann man auch Orchideen antreffen. In den Gärten des Kathmandu-Tals findet sich eine Vielzahl auch in Europa bekannter Blumen: Begonien, Dahlien, Gardenia, Geranien, Jasmin, Hibiskus und viele andere. An Früchten erntet man im Kathmandu-Tal Bananen, Orangen, Pfirsiche, Guaven, Ananas und Papaya. In der Himalaya-Region sieht man bis in 4.000 m Höhe Rhododendronbäume, daneben Pinien, Zedern und andere Nadelbäume. In der Langtang-Region gibt es sogar Edelweiß. Durch den großen Trekkingtourismus wurde der knappe Baumbestand leider weiter ausgedünnt. Trekker sollten auf Holz komplett verzichten und Benzin- bzw. Gaskocher benutzen.

Nepal beherbergt 30 Arten von größeren wild lebenden Tieren, über 800 Vogel- und 80 verschiedene Säugetierarten sowie zahllose Schmetterlinge. Der Tigerbestand wurde in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert; die 30 bis 40 letzten Tiger sind genauso wie das einhörnige Rhinozeros streng geschützt.
In der Himalaya-Region leben Reh- und Hirscharten und in sehr abgelegenen Regionen diverse Bärenarten sowie Schneeleoparden, die man aber so gut wie nie Gesicht bekommt. Ein anderes Tier, das in höheren Regionen lebt, ist das Yak. Auch Dschungelkatzen, Schakale, Füchse und Hyänen sind hier zu finden sowie Pfaue (Nationaltier) , Kuckucke, Krähen, Adler, Geier und viele andere Vögel.
In manchen Gebieten wimmelt es von Rhesusaffen, die oft recht frech sind. Die Langurenaffen mit ihren schwarzen Gesichtern, die von weißen und grauen Haaren umrahmt sind, sind scheue Tiere.
Nepal galt bis vor Jahrzehnten noch als eines der artenreichsten Großwildgebiete der Erde. Allerdings wurde der Tierbestand inzwischen so stark dezimiert, dass man um die Überlebenschancen einiger Arten fürchten muss. So sah sich die nepalesische Regierung Anfang der siebziger Jahre (buchstäblich in letzter Minute) gezwungen, Nationalparks einzurichten und ein generelles Verbot für die Großwildjagd auszusprechen. Nepals Nationalreservate sollte man nur im Rahmen einer Führung besuchen. Gelegentlich zeigen sich Tiger, Nashörner und Kragenbären, die den Touristen gefährlich werden können.

Sherpas sind ein Bergvolk, welches sich über die gesamte Himalaya-Region im Norden Nepals erstreckt. Seit mehr als 500 Jahren sind sie ein Teil der vielen verschiedenen ethnischen Gruppen in Nepal – jede spricht ihre eigene Sprache, hat eine eigene Kultur und ein individuelles Kastensystem. Sherpas stammen ursprünglich aus Mongolien und später auch aus Tibet

Die Nepalesen, die das Gepäck der Trekkingtouristen tragen, nennt man hingegen Porter. Sie können aus dem Volk der Sherpas, aber auch aus anderen Regionen Nepals kommen.

Während der Tagesetappen wird Deine Trekkingtasche, die bis max. 12 kg schwer sein darf, durch Tragetiere und/oder Porter transportiert und Du hast keinen Zugriff darauf.

Am einfachsten ist es, wenn Du Dein Gepäck für das Trekking in eine wasserdichte Trekkingtasche gepackt werden. Da ein Träger das Gepäck von zwei Personen trägt, werden die Taschen zusammengebunden. In der Regel werden die beiden zusammengeschnürten Gepäckstücke mit einem Trageband über der Stirn getragen. Diese Art des Tragens ist für den Porter am einfachsten und in Nepal üblich. Rucksäcke sind weniger geeignet.

Hier hilft Dir unsere Gepäckliste in den Reisedetailinformationen. Bitte laufe Deine Wanderschuhe in Deinem Heimatland gut ein. Wichtig ist ein guter Schlafsack sowie eine Daunenjacke. Ausrüstung kannst Du auch günstig in Kathmandu kaufen oder ausleihen. Die angebotenen Artikel sind oft keine echten Markenprodukte, reichen aber für die Trekkingtour aus. Sinnvoll ist es auch in Kathmandu für die Trekkingtour Toilettenpapier und Handdesinfektionsmittel zu kaufen.

Während der Trekkingtour sollte nur eine Kopie des Reisepasses mitgeführt werden. Der Original-Reisepass sollte entweder im Hotelsafe oder bei unserer nepalesischen Partneragentur hinterlegt werden.

Über die Höhe des freiwilligen Trinkgeldes für das nepalesische Team haben wir in den Reiseinformationen unter dem Punkt Leistungen Angaben gemacht. Es ist üblich, die Trinkgelder am Ende der Trekkingtour zu übergeben. Die Höhe für die einzelnen Teammitglieder richtet sich nach deren Funktion. Am Einfachsten gestaltet es sich meist, wenn die Gruppe pro Gast einen Betrag in die gemeinsame Trinkgeldkasse einzahlt, die Verwaltung einem Gast aus der Gruppe überträgt und dieser dann die Trinkgelder am letzten Trekkingabend an die Mannschaft übergibt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass alle Inlandsflüge in Nepal Sichtflüge sind und es deshalb bei ungünstigem Wetter zu Flugausfällen kommen kann. Auch wenn wir bei unseren Trekkingtouren gewisse Puffertage eingeplant haben, ist die Einhaltung unserer Programme von der Durchführbarkeit der Flüge abhängig. Bitte beachte, dass jegliche Wetterprobleme rechtlich zum allgemeinen Lebensrisiko zählen und dadurch eventuell entstehende Zusatzkosten (für z.B. alternative Hubschrauberflüge) nicht von Hiking Inspirations übernommen oder erstattet werden können. Bei anhaltendem Schlechtwetter gibt es in der Regel die Möglichkeit, einen Hubschrauber zu chartern, welcher Dich zum Ausgangspunkt des Trekkings bringt oder ggf. nach Ende des Trekkings zurück nach Kathmandu. Die Kosten für diesen Hubschrauberflug schwanken stark und belaufen sich auf ca. US$ 300 bis 500 pro Person und Strecke und sind von den Teilnehmern selbst zu tragen. Dies gilt ebenfalls für zusätzlich anfallende Kosten für außerplanmäßige Übernachtungen und eventuell geänderte Programmpunkte. Die Bezahlung erfolgt vor Ort, direkt bei unserem Partner.

Lokale Busse, einfache Touristenbusse, Kleinbusse, Taxen, Fahrrad-Rikshas, Privatfahrzeuge sowie Jeeps sind als Transportmittel verfügbar.

Lodges

Normalerweise reservieren wir Lodges mit gutem Standard. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Lodges über Telefon verfügen. Ist dies nicht der Fall, müssen wir einen Porter vorausschicken, der persönlich die Reservierung vornimmt. Im Falle einer Änderung der Route versuchen wir nach Möglichkeit Lodges mit dem gleichen Standard zu reservieren. In den Lodges sind nicht alle Zimmer gleich groß. Daher werden die Zimmer nach dem Zufallsprinzip verteilt. Wir bemühen uns, dass jeder Teilnehmer im Laufe der Reise mal ein großes bzw. kleines Zimmer hat. Die Zimmer in den Lodges sind einfach, aber sauber ausgestattet, ohne Heizung und oft nur mit Sperrholz geteilt. Es gibt meistens Holzbetten und darauf eine Schaumstoffmatte, saubere Bettlaken und meistens ein Kopfkissen. Die Mehrzahl der Zimmer in den Lodges verfügt über 2 Betten und bietet genug Platz auch für Euer Gepäck. Wir bemühen uns, dass unsere Gäste nicht in einem Mehrbettzimmer schlafen müssen, aber wir können auch Einzelzimmer nicht garantieren. Das WC bzw. die Waschgelegenheiten befinden sich außerhalb der Zimmer. Oftmals sind Solarduschen vorhanden, aber auch nicht in allen Lodges. Für die Benutzung der “Hot Shower” muss eine extra Gebühr bezahlt werden. Wenn es keine Duschgelegenheiten gibt, kann bei Bedarf auch eine Schüssel mit heißem Wasser zum Waschen bestellt werden.  Aus Rücksicht auf die Umwelt schlagen wir vor, dass man in den Bergen auf heiße Duschen verzichtet, bei denen Wasser mit Holz erhitzt wird. Oberhalb von 4.000 Metern kann dies zudem leicht eine Erkältung verursachen, die oft hartnäckig ist. Wenn jemand beim Schlafen geräuschempfindlich ist, sollten Ohrstöpsel mitgenommen werden.

In den Lodges/Teehäusern gibt es einen Aufenthaltsraum, der abends beheizt wird. In der Annapurnaregion ist es üblich, dass unter dem Tisch heiße Kohlen liegen und dadurch die Wärme erzeugt wird. In den übrigen Trekkinggebieten wird oftmals getrockneter Kuh- oder Yakdung zum Feuern verwendet. In den Lodges/Teehäusern werden teilweise Zimmer mit integriertem Badezimmer/Toilette angeboten (z.B. in der Annapurna -und Everestregion). Da diese Zimmerpreise viel höher sind, ist – bei Zimmerverfügbarkeit – der Aufpreis zu einem normalen Zimmer direkt vor Ort selbst zu bezahlen. Bei Buchungswünschen ist der Bergwanderführer anzusprechen. Es ist allerdings anzumerken, dass die Ausstattungen der integrierten Badezimmer/Toiletten ganz unterschiedlich sind, teilweise das Wasser eingefroren sein kann oder eine Schimmelbildung aufgrund der Feuchtigkeit und Kälte nicht ausgeschlossen werden kann.

Zelte

Wir bieten Doppelzelte aus dem Grund an, dass sich die Reisenden bei gesundheitlichen Problemen in der Nacht z.B. infolge der Höhe gegenseitig unterstützen können. Es handelt sich bei den Zelten um hochwertige 3-Personen-Zelte, so dass auch noch genügend Platz für das Reisegepäck vorhanden ist.

Das Lodgetrekking ist in Nepal die beliebteste Trekkingform. Es wird wie in unseren Alpen von Lodge zu Lodge gewandert. Man nutzt Lodges zur Übernachtung und kehrt auch für die Mittagspause in einer Lodge am Wegesrand ein. Die Verpflegung richtet sich nach der jeweiligen Menükarte und den Essen, die von der jeweiligen Lodge angeboten werden.

Bei unseren Zelttrekkings z.B. ins Dolpo, werden von uns alle erforderlichen Dinge wie Zelte, Matratzen, Toilettenzelte, Küchenzelte und Kochutensilien sowie eine bestimmte Anzahl von Personal wie Guide, Porter, Koch, Küchenhilfe etc. zur Verfügung gestellt. Alle Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Ein typischer Zelttrekkingtag startet früh und es wird Dir ein Morgentee ans Zelt gebracht. Bevor Du frühstückst, sollten die Zelte leergeräumt und die Trekkingtaschen gepackt werden. So können die Zelte, die evtl. nass sind, trocknen und dann eingepackt werden. Die Taschen werden auf die Träger und/oder Tragetiere geladen. Das Trekking beginnt nach einem Frühstück. Die Küchenmannschaft geht voraus und bereitet das Mittagessen – sofern es kein Lunchpaket gibt – vor. Das restliche Team kommt mit all den Zelten und übrigen Gepäck nach. In der Regel werden wir von der nepalesischen Mannschaft während des Tages überholt, so dass die Zelte und die gesamte Ausrüstung zuerst am Zeltplatz eintrifft. Wenn es möglich ist, sind die Zelte bei Ankunft der Trekkinggruppe bereits aufgebaut. Ansonsten ist es wünschenswert, wenn die Teilnehmer die Mannschaft beim Aufbau unterstützen.

Die Netzabdeckung ist inzwischen im Kathmandutal, in Pokhara und weiten Teilen des Terais recht gut (in den ländlichen Gegenden sehr lückenhaft). Grundsätzlich können in Nepal auch ausländische SIM-Karten (z. B. haben O2 und T- Mobil internationale Roamingverträge mit Nepal) eingesetzt werden. Billiger ist es allerdings, eine örtliche SIM-Karte zu kaufen und diese mit Guthaben aufzuladen. Wir helfen Dir in Kathmandu gerne bei der Beschaffung einer geeigneten SIM-Karte für das jeweilige Trekkinggebiet.

Ein spezielles Höhentraining ist nicht erforderlich. Es ist aber wichtig, dass Du eine gute körperliche Kondition und Ausdauer hast. Auf die Reise kannst Du Dich mit Joggen, Biken oder Cross-Trainer bzw. Bergwanderungen gut vorbereiten. Wir empfehlen vor der geplanten Trekkingtour einen Arzt bezüglich eines Gesundheitschecks aufzusuchen. Ein Zahnarztbesuch ist ebenfalls ratsam.

Der erforderliche Helikopter wird von Hiking Inspirations bzw. unserer nepalesischen Partneragentur schnellstmöglich angefordert. Damit der Helikopter überhaupt startet, bürgen wir für die anfallenden Kosten und gehen in Vorleistung. Die Kosten werden dann in der Regel von der Versicherung übernommen. Sollte dies nicht der Fall sein, sind die Kosten vom Reisenden selbst zu tragen. Als Kostenbeispiel: Für einen Helikoptereinsatz im Everestgebiet fallen ca. USD 6.000 an.

Verpflegung

Für Vegetarier gibt es eine große Auswahl an fleischloser Verpflegung sowohl in den Touristengegenden als auch während des Lodge- / Zelttrekkings.

Es gibt eine Vielzahl an Restaurants in den Touristengebieten (insbesondere in Kathmandu und Pokhara) mit nepalesischen oder internationalen Speiseangeboten. Das nepalesische Nationalgericht Dal Bhat schmeckt sehr lecker – die Hauptzutaten sind Reis (Bhat), Linsensuppe (Dal) und Gemüse der Saison. In höher gelegenen Regionen, in denen kein Reis wächst, wird es durch Kartoffeln oder Graupen ersetzt. In den Restaurants und Bars gibt es importierte wie einheimische Spirituosen, Weine und Biere (z.B. das einheimische Everestbier) zu haben. Die Nepalesen trinken hauptsächlich Wasser, aber auch süßen Tee mit Milch. Am besten schmeckt Schwarztee, der nur mit Milch aufgebrüht und mit Ingwer, Kardamom, Zimtblatt (Teipat) oder schwarzem Pfeffer gewürzt wird.

An Essen gibt es eine große Auswahl z.B. Nudeln, Reis oder Kartoffeln mit Gemüse oder Fleisch (Hähnchen, Wasserbüffel (Buff) oder Ziege (Mutton)), Spaghetti mit Tomatensoße, Momos (gefüllte Teigtaschen) mit Gemüse- oder Fleischfüllung, Pizza, Dal Bhat, Hähnchencurry mit Reis oder mit Fladenbrot, Marmelade, Butter, Honig, Porridge (Haferbrei), Müsli, Pfannkuchen, Eier etc.

Wenn jemand Probleme mit dem Magen hat oder sehr empfindlich ist, ist es nicht ratsam in Höhen über 3.500 m Fleisch- und Eiergerichte zu verzehren. Fleischprodukte und Eier werden teilweise lange ohne Kühlung gelagert.

Kühe sind heilig und Rindfleisch wird von Hindus nicht gegessen. Als Ersatz dient das Fleisch des Wasserbüffels. Ziegen-, Hühner- und Schweinefleisch ist teuer. So sind die meisten Nepalesen schon aus finanziellen Gründen Vegetarier.
Spezialitäten der Gebirgsvölker sind Tsampa (geröstetes Gerstenmehl, das in Buttertee getaucht wird), getrocknetes Yakfleisch, Nudeleintöpfe und Momos. Gegessen wird in Nepal mit den Fingern der rechten Hand. Zuweilen isst man im Beisein von Fremden auch mit dem Löffel (nicht aber mit Messer und Gabel). Ihr erhaltet aber selbstverständlich in den Lodges normales Besteck.

Nepalesen essen zeitlich immer später als die Trekkinggruppe. In der Regel kochen die Lodges für sämtliche Guides und Träger das Nationalessen Dal Bhat. Dieses wird in der Küche serviert. Deshalb sitzen Guides und Träger oft nicht gemeinsam mit der Gruppe am Tisch.

Der Bergwanderführer, der nepalesische Guide sowie das Begleitteam zahlen ihre Mahlzeiten selbst. Sie freuen sich aber während des Trekkings über eine Cola, einen Schokoriegel oder Chips.

Das Leitungswasser in Nepal ist nicht zum Trinken geeignet und sollte auch nicht zum Zähneputzen benutzt werden. Da oftmals eine Wasserknappheit im Land herrscht, sollte mit Wasser generell sehr sparsam umgegangen werden. Es gibt Refillmöglichkeiten in einigen Trekkinggebieten. Ansonsten ist die Mitnahme von Entkeimungstabletten ratsam. Abgekochtes Wasser ist trinkbar.

Gesellschaft, Religion & Wirtschaft

Die Bevölkerung gehört verschiedenen religiösen Gruppierungen an, die jedoch alle weitgehend friedlich nebeneinander existieren. 80 % der Bevölkerung sind Hindus. Neben Buddhisten (15 %) gibt es Moslems (2%) und Christen (2%). Das traditionell gute Verhältnis zwischen Hindus und Buddhisten spiegelt sich darin wieder, dass oft religiöse Stätten und Heiligtümer auf engem Raum nebeneinander existieren oder gar von Anhängern beider Religionen gleichermaßen verehrt werden.

Die Hindus leben überwiegend im nepalesischen Tiefland, die Buddhisten sind in den Himalayaregionen heimisch.

Die Religion bildet einen tief verwurzelten Bestandteil des nepalesischen Lebens. Als Zeichen der Achtung wird erwartet, dass jeder Besucher beim Betreten einer hinduistischen oder buddhistischen heiligen Stätte seine Schuhe auszieht. Wenn man Tempel oder Stupas besichtigt, erweisen sich Sandalen oder Slipper als praktisch. Bei Frauen gelten Miniröcke, Shorts und knappe Sonnentops, bei Männern nackte Oberkörper und kurze Hosen (die in Nepal nur von Angehörigen der untersten Kasten getragen werden) als ungehörig – erst recht natürlich in religiösen Stätten. Die linke Hand gilt als unrein und sollte daher weder zur Begrüßung noch beim Essen benutzt werden.
In Nepal legen die Menschen bei der Begrüßung die Hände in einer dem Gebet ähnlichen Form aneinander und sagen dabei “Namaste”.

Der Tourismus ist sehr wichtig für den kleinen Himalayastaat. Wichtigste Einkommensquelle des Landes ist jedoch die Landwirtschaft. Sie beschäftigt 90 Prozent der Erwerbstätigen und stellt gleichzeitig 55 Prozent des Nationaleinkommens. Für ein Land, das nur 20 Prozent seiner Fläche landwirtschaftlich nutzen kann, ist das eine beachtliche Leistung. Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Nahrungsmittelbedarf wird weitgehend von der eigenen Landwirtschaft gedeckt. Die Industrie ist bis jetzt unbedeutend, beschäftigt lediglich ein Prozent der Bevölkerung und erwirtschaftet 14 Prozent des Nationaleinkommens. Neben Öl- und Getreidemühlen, Jute- und Textilfabriken gibt es Betriebe die Seife, Streichhölzer, Zigaretten und Likör herstellen.

Tansania/Kilimanjaro Reisen

In Tansania gibt es vier Klimazonen: Die Küstenzone ist heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Tagesdurchschnittstemperatur liegt zwischen plus 26,5 und 30 °C. Klimatisch am günstigsten sind die Monate Juni bis September. In dieser Zeit ist die Luftfeuchtigkeit niedrig, der Himmel fast wolkenlos und vom Meer weht ein kühlender Wind. Der meiste Regen fällt in den Monaten März bis Mai. Die heißeste Zeit ist zwischen Oktober und Februar. Die mittlere Jahrestemperatur liegt in Dar es Salaam bei plus 26 °C. Das Zentralplateau (ca. 1.200 m hoch) hat stark schwankende Tagestemperaturen. Tagsüber ist es heiß und nachts sehr kühl. Die Seengebiete haben im Allgemeinen eine höhere Luftfeuchtigkeit als das Zentralplateau sowie auch stärkere Regenfälle.

Die Zone zwischen Küstenebene und Zentralplateau, in den Usambara-Bergen, nordwestlich von Tanga und am Kilimanjaro, hat ein gemäßigtes Klima. Die Monate mit den höchsten Niederschlagsmengen sind die Monate März bis Mai (große Regenzeit). Die Höchsttemperatur liegt im Tagesdurchschnitt bei plus 22 °C. In den Monaten Mai bis August ist es am kühlsten.

Das nördliche Küstengebiet sowie der Norden und Nordosten haben eine doppelte Regenzeit. Von April bis Mai eine sog. „große Regenzeit“, der die Trockenzeit folgt. Der „kleinen Regenzeit“ in den Monaten November/Dezember folgt die „kleine Trockenzeit“, die manchmal nur eine Abschwächung der Niederschläge bringt. Zum Innern des Landes hin sowie nach Süden und Südwesten gibt es eine Regenzeit, die von November/Dezember bis April dauert. Die Inseln Sansibar und Pemba verzeichnen von April bis Mai starke Regenfälle, im November und Dezember schwächere.

Nordtansanias Nationalparks und Wildschutzgebiete sind weltberühmt.

Der Arusha Nationalpark Park befindet sich um den Mt. Meru. Die Vegetation besteht aus Bergmatten bis zu 4.565 m hoch, Bergregenwald und Akazienwaldungen. Es gibt 54 Arten von Säugetieren, darunter Elefanten, Kaffernbüffel, Maasai-Giraffen, Guereza und Diademmeerkatzen. An Vögeln gibt es 242 Arten. Die vulkanische Landschaft mit dem Meru- und Ngurdoto-Krater sowie die leuchtenden Kraterseen ist eindrucksvoll.

Der Lake Manyara National Park liegt in der Provinz Arusha an der westlichen Abbruchkante des Rift Valley, östlich des Ngorongoro-Bergmassivs. Die Vegetation besteht aus einem grundwassergespeisten Urwald, Akazienwaldungen sowie Grassavanne. Es gibt 62 Arten von Säugetieren, u.a. Elefanten, Kaffernbüffel, baumkletternde Löwen sowie Guereza. 361 Arten von Vögeln gibt es zu bestaunen.

Der berühmte Serengeti National Park liegt in der Provinz Mara und Shinyanga sowie kleine Teile von Arusha und Mwanza, östlich des Victoriasees. Die Vegetation besteht aus Kurzgras-, Langgrassavanne, Akazienwaldungen sowie Galeriewäldern. Die Tierwelt ist einzigartig 93 Arten von Säugetieren u. a. Hyänenhunde, große Löwenrudel, Leoparden, Geparde, große Herden Weißbartgnus, Steppenzebras, Antilopen und Gazellen. Fast 400 Vogelarten leben in der Savanne.

Auch der Tarangire National Park liegt in der Provinz: Arusha. Die Vegetation besteht aus Gras- und Buschsavanne sowie schwarzerdiges Gras-Sumpfland . 60 Säugetier- und 264 Vogelarten sind im Park heimisch. Die Besonderheit liegt in der hohen Konzentration an Wildtieren in der Trockenzeit.

In den Nationalparks lassen sich Safaris unternehmen und es gibt so viele Tiere in freier Wildbahn zu beobachten: Giraffen, Elefanten, Zebras, Nashörner, Geparden, Löwen, Leoparden, Gnus, Büffel, Hyänen oder Flusspferde. Wir treffen auf jeden Fall „The Big 5“.

Je nach gewähltem Flug dauert es 10 – 12 Stunden von Deutschland nach Tansania/Kilimanjaro Airport.

Die medizinische Versorgung ist in Tansania nicht immer als zufriedenstellend zu bezeichnen. Krankenhäuser sind nicht immer optimal ausgerüstet und liegen oft weit auseinander. Es gibt keine Notambulanz. Man ist in Notfällen gezwungen, sich selbst ein Taxi zu organisieren. Arzt- oder Krankenhausrechnungen müssen meist sofort bar bezahlt werden. Bewahren Sie bitte diese gut auf, um sie bei Ihrer Auslandskrankenversicherung daheim erstatten zu lassen (Abschluss empfohlen).

Die tansanische ZS ist der Tansania Shilling (TZS). Es sind folgende Banknoten im Umlauf: 500, 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000 TZS. Darüber hinaus gibt es Münzgeld im Wert von 50, 100, 200 und 500 TZS. Es ist immer empfehlenswert Kleingeld mitzuführen, z.B. als Trinkgeld für Dienstleistungen. Der US-Dollar kann als inoffizielle Zweitwährung in Tansania angesehen werden. Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt möglich.

Bitte tausche erst in Tansania dein Bargeld in Tansania Shilling um. In Forex-Büros, das sind private Geldwechselstellen, werden oft günstigere Wechselkurse als bei den Banken und Hotels geboten. Geldtausch auf dem sog. „schwarzen Markt“ ist streng verboten! Die Gefahr, in einen Hinterhalt gelockt oder von der Polizei erwischt zu werden, ist groß.

Wir empfehlen euch, US-Dollar in kleiner Stückelung mitzunehmen. So könnt ihr flexibel auch kleinere Beträge bezahlen und vermeidet möglicherweise Diskussionen um Höhe und Stückelung des Wechselgelds. Die Mitnahme von Euros ist auch möglich, jedoch werden diese in der Regel nicht direkt als Zahlungsmittel akzeptiert. In diesem Fall ist dann der Umtausch bei einer Bank oder Wechselstube in TZS oder USD erforderlich.

Die großen europäischen und amerikanischen Banken wie Deutsche Bank, HSBC und Citigroup haben i.d.R. Niederlassungen und Geldautomaten in allen größeren Städten Tansanias, so auch in Arusha und Moshi. Von den meisten Geldautomaten kann man mit der EC-Karte TS abheben.

Internationale Kreditkarten werden nur in den großen Hotels akzeptiert. Es wird allerdings immer eine Servicegebühr aufgeschlagen.

Lokale Busse, einfache Touristenbusse für Überlandfahrten, Kleinbusse, Taxen, Bajaj-Dreiräder, Privatfahrzeuge sowie Jeeps sind als Transportmittel verfügbar.

In Tansania herrscht Linksverkehr. In der Praxis hat jedoch der Stärkere die Vorfahrt, d. h., dass man gegenüber Lkws und Bussen für die eigene Sicherheit besser nicht auf Verkehrsregeln bestehen soll. Auch wenn das Verkehrsaufkommen auf den Landstraßen sehr gering ist, sind die Gefahren nicht automatisch weniger. Oft weichen entgegenkommende Fahrzeuge Schlaglöchern aus und hierbei wechseln sie die Fahrbahnseite je nach den besten Fahrmöglichkeiten, einmal nach rechts, dann wieder links. Es gibt in Tansania nur wenige asphaltierte Straßen, über 80 % sind Pisten.

Das Handynetzt funktioniert in allen Städten, nicht aber auf dem Land und auf den Trekkingtouren nur eingeschränkt. Die Vorwahl für Deutschland lautet +49 und für Tansania +255.

Die Stromspannung beträgt in Tansania 230-240 Volt Wechselstrom, 50 Hertz (3 Pol – Adapter ist notwendig). Wegen der Stromausfälle und auch für die Trekkingtour ist es generell ratsam, eine kleine Taschenlampe – besser noch eine Stirnlampe – mitzuführen. Deine Akkus können nicht in den Lodges aufgeladen werden. Die Mitnahme einer Powerbank oder Solarpanel ist daher empfehlenswert.

Briefe und Postkarten können in jeder größeren Ortschaft verschickt oder in den Lodges der Nationalparks abgegeben werden. Air-Mail-Aufkleber nicht vergessen. Luftpostkarten und -briefe benötigen ca. 10 Tage bis zu ihrem Bestimmungsort in Mitteleuropa.

Kisuaheli ist seit 1961 Staatssprache in Tansania. Als Tourist ist es sehr vorteilhaft, sich einen Swahili-Wortschatz anzueignen. Sie können sich damit wirkliche Sympathien bei den Einheimischen erwerben. Oftmals genügen hier schon wenige Worte, um eine herzliche Begegnung zu ermöglichen. Englisch ist sehr weit verbreitet, wird auf dem Land jedoch nicht überall verstanden. Daneben gibt es sehr viele Stammessprachen. Die Grenze zwischen einer eigenständigen Sprache und einem Dialekt ist oft schwer zu ziehen.

Gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) müssen die Uhren in der deutschen Winterzeit zu  Tansania – Zeit um 2 Stunden und in unserer Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt werden.

Variable Feiertage sind Idd-el-Fitr (Ende des Ramadan), Idd-el-Haij (Pilgerfest, Flucht Mohammeds von Mekka nach Medina), Maulid (Geburt Mohammeds), Karfreitag und Ostermontag. Sonntag ist der gesetzliche Ruhetag im Land. Als Nationalfeiertag wird der 26. April 1964 begangen. Der 9. Dezember (1961) ist als Unabhängigkeitstag ebenfalls ein wichtiger Feiertag.

Tansanier sind sehr freundliche und herzliche Menschen, aber die nachfolgenden Dinge sollten beachtet werden:

  • Fotografiere niemanden ohne Erlaubnis, frage immer zuerst nach! Fotografierverbot für
  • Flug- und Seehäfen, Funktürme, Brücken, strategisch wichtige Punkte, die Nationalflagge, ein Präsidentenbild sowie militärische Anlagen.
  • Trage keine kurzen Hosen oder modische Kleidung in den abgelegenen Gebieten (Schultern und Beine sollten bedeckt sein).
  • Trage eine Kopf- und Schulterbedeckung bei Betreten einer Moschee.
  • Küssen und Umarmungen an öffentlichen Plätzen, insbesondere in Moscheen, sind nicht erlaubt.
  • Meide Demonstrationen und größere Menschenansammlungen.

Die Kriminalität ist im gesamten Land relativ hoch. Neben Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und auch Überfällen häufen sich Maschen, bei denen Touristen von angeblichen hilfsbereiten Passanten oder angeblichen Taxifahrern angesprochen und Unterstützung wie Fahrgelegenheiten angeboten werden, um sie anschließend auszurauben und/oder unter Androhung von Gewalt zu zwingen, Bargeld vom Geldautomaten abzuheben. Zur aktuellen Sicherheitslage geben die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes Auskunft. Auf unseren Touren bereisen wir Gebiete, deren allgemeine Sicherheit nach unserer Erfahrung ein vertretbares Risiko für den Reisenden darstellen und auf Gruppenreisen ist ein besserer Schutz gewährleistet als bei Einzelreisenden.

Man sollte sich aber folgendes vor Augen halten: Ein Großteil der tansanischen Bevölkerung lebt nach wie vor weit unter dem europäischen Existenzminimum. In den Augen dieser Menschen ist jeder ausländische Tourist unermesslich reich, egal ob dies nach unseren Maßstäben tatsächlich der Fall ist oder nicht. Daher bitten wir Euch, Wertgegenstände, Dokumente und Geld möglichst sicher und körpernah verwahrt zu tragen bzw. vor allem nicht durch „Zur-Schau-Stellen“ zum Diebstahl zu animieren. Sie sollten einen Diebstahl oder Überfall umgehend der nächsten Polizeidienststelle mitteilen.

Folgende Verhaltenshinweise gilt es zu beachten:

  • Teuren Schmuck und Uhren am besten zu Hause lassen, Fotoapparate etc. in einer möglichst unauffälligen Tasche mitnehmen.
  • Spaziergänge in der Dunkelheit, besonders in den größeren Städten und an den Stränden, sollten Sie unterlassen.
  • Leisten Sie keinen Widerstand bei Überfällen. Geben Sie freiwillig Ihre Wertsachen ab.
  • Öffentliche Menschenansammlungen, religiöse und politische Veranstaltungen sollten gemieden werden.
  • Tragen Sie Reisepass, Flugtickets, Bargeld und andere wichtige Dokumente in einem Brustbeutel oder im Hüftgürtel, möglichst verdeckt unter der Kleidung, an Ihrem Körper.
  • Lassen Sie nie Wertgegenstände unbeaufsichtigt im Jeep, Hotelzimmer, in der Lodge oder im Zelt zurück.

Es werden unzählige Souvenirs angeboten, wie in so vielen Ländern gibt es gute und minderwertige Artikel. Vorsicht bei Ebenholz-Schnitzereien. Diese sind oft nicht echt und nur mit schwarzer Schuhcreme aufpoliert. Makonde-Schnitzereien sind hochwertige, kunsthandwerkliche Souvenirs aus Ebenholz oder anderen Holzarten. Die Motive der Figuren stammen aus der afrikanischen Götter- und Geisterwelt. Es sind „Sheitans“ (Teufel), Masken und verschlungene Menschen. Leider passen sich die Schnitzer immer mehr den Touristenwünschen an. So werden heutzutage vorwiegend Tiere und Maasaikrieger aus Holz geschnitzt. Daneben findet man Halsketten, Perlen- und Batikarbeiten, Körbe, Tanga-Tücher sowie Speere und Messer der Maasai.

In Deutschland
Botschaft der Vereinigten Republik Tansania, Eschenallee 11, 14050 Berlin, Tel. 030-3030800, Fax 030-30308020, info@tanzania-gov.de, tanzania-gov.de, Geschäftsbereich: Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Schweiz (für Visa-Angelegenheiten)

In Tansania
Deutsche Botschaft (Embassy of the Federal Republic of Germany), Umoja House, Hamburg Avenue/Mirambo Street, Dar es Salaam, Tanzania, Tel. (+255) 22-21174-09 bis -15, Fax (+255) 22-2112944, außerhalb der Dienstzeit in akuten Notfällen Tel. (+255) 786-971692, info@daressalam.diplo.de, daressalam.diplo.de.

Kilimanjaro-Besteigung

Am Weg zum Gipfel des Kilimanjaros durchwandert man 5 Vegetationszonen. Das ist einzigartig. In nur wenigen Tagen kommt man hier vom Äquator-Level zum Antarktischen-Level und durchquert unterschiedliche Zonen:

Zone 1: Kulturflächen und Ackerland (790 m – 1.800 m)

Zone 2: Regenwald (1.800 m – 3.000 m)

Zone 3: Heide- und Moorlandschaften (3.000 m – 4.200 m)

Zone 4: Alpine Wüste (4200 m – 5.000 m)

Zone 5: Arktis (über 5.000 m)

Je höher es wird, desto kälter werden die Temperaturen. So ist es nicht unüblich zwischen plus 25 bis 30°C zu starten und den Gipfel bei -10 bis -20°C zu erreichen.

Die Temperatur auf dem Kilimandscharo korreliert mit den vier verschiedenen Klimazonen:

Die Regenwaldzone ist warm und feucht. Dicht mit grüner Vegetation bedeckt, liegt diese Zone im Durchschnitt bei 12-15 °C (20-25 °C tagsüber) auf 2.900 m.

Die niederalpine Zone (3.000m-4.200m) ist eine semi-ariden Zone. Je höher man aufsteigt, desto knapper wird die Vegetation. Je nach Strecke verbringen Sie hier ein bis zwei Tage mit Durchschnittstemperaturen von 5-10 °C (15-20 °C tagsüber) auf 3.600 m.

Die hochalpine Zone (4.200m-5.000) ist wüstenartig. Hier liegen die Temperaturen im Durchschnitt um den Gefrierpunkt bei 5.000m, aber tagsüber, wenn die Sonne scheint, ist es noch recht warm.

Der Gipfel des Kilimandscharos liegt in der Gletscherzone (über 5.000 m) und seine Temperaturen liegen im Durchschnitt bei -6 °C. Denken Sie jedoch daran, dass alle Gipfelversuche in der Regel um Mitternacht beginnen, um den Gipfel im Morgengrauen zu erreichen. Sie werden in der Nacht wandern, wenn die Temperatur auf -20°C fallen kann. Bei heftigen Windböen kann sich die Temperatur unter -40 °C anfühlen. Der frühe Aufbruch lohnt sich, denn der Sonnenaufgang am Uhuru-Peak ist einzigartig.

Der Nationalpark befindet sich um den Kilimanjaro, dessen höchster Punkt mit 5.895 m der sog. Uhuru Peak ist. Die Vegetation besteht aus Bergregenwald, Riesenheide, Moore und afro-alpine Mattengewächse. Es gibt 13 Arten von Säugetieren, u.a. Abbot Ducker – eine Kleinantilopenart.

Eine ausreichende Akklimatisation ist der Schlüssel zum Erfolg. Bei uns findest Du nur Kilimanjaro-Touren mit einer vorherigen Akklimatisationstour zum Mt. Meru. Unsere langjährigen Erfahrungen haben gezeigt, dass dies wesentlich zum Gipfelerfolg beiträgt. Expresstouren findest Du bei uns nicht. Afrikanisch „Pole, Pole“ (Langsam, langsam) ist oberstes Gebot in der Höhe.

Im Vorfeld ist es ratsam, sich konditionell gut auf die Tour mit Ausdauersportarten sowie Bergtouren (wenn vom Wohnort möglich) vorzubereiten.

Trinken, trinken, trinken!! Es sollten am Berg mindestens drei Liter täglich getrunken werden. Durch die zunehmende Höhe nimmt der Sauerstoffgehalt in der Luft ab und die Wasserzufuhr wird immer wichtiger. Stetiges Trinken kann Kopfschmerzen und Dehydrierung vorbeugen.

Für Deinen Langstreckenflug nach Tansania musst Du die jeweiligen Gepäckgrenzen Deiner Fluggesellschaft für Haupt- bzw. Handgepäck beachten. Bitte achte darauf, dass Du zwei Gepäckstücke einchecken musst – Deine Expeditionstasche und Deinen Koffer für das Hotel.

Während der Tagesetappen wird Deine Trekkingtasche, die bis max. 12 – 14 kg schwer sein darf, durch Porter transportiert und Du hast keinen Zugriff darauf. Die Taschen werden noch in einen Staub- / Regenschutz verpackt.

Am einfachsten ist es, wenn Du Dein Gepäck für das Trekking in eine wasserdichte Trekkingtasche packst. Rucksäcke sind weniger geeignet.

Hier hilft Dir unsere Gepäckliste in den Reisedetailinformationen. Bitte laufe Deine Wanderschuhe in Deinem Heimatland gut ein. Wichtig sind ein guter Schlafsack, isolierte Schlafmatte sowie eine Daunenjacke. Ausrüstung kannst Du auch günstig in Tansania ausleihen. Sinnvoll ist es auch in Moshi für die Trekkingtour Ersatz-Toilettenpapier und Handdesinfektionsmittel zu kaufen.

Während der Trekkingtour sollte nur eine Kopie des Reisepasses mitgeführt werden. Der Original-Reisepass sollte entweder im Hotelsafe oder bei unserer tansanischen Partneragentur hinterlegt werden.

Während der Mt. Meru-Tour braucht man kleine Geldscheine (für Trinkgelder ca. 300 USD/ Pers.), am Kilimanjaro ist keine Mitnahme von Bargeld erforderlich. Die Trinkgeldübergabe erfolgt im Hotel in Moshi.

Trinkgelder sind grundsätzlich freiwillig und nach Zufriedenheit. Aber überall sind Trinkgelder in jeder Höhe willkommen.

Nach den Touren gibt es eine Tipping Zeremonie und für die Mannschaft ein Ranking:

Guide 20 USD/ Tag, Assistent Guide 15 USD/ Tag, Cook 10 USD/ Tag, Waiter 10 USD/ Tag, Porter 8 USD/ Tag. Für Sonderleistungen und bei hohem Zufriedenheitsgrad können diese Beträge moderat aufgerundet werden, z.B. für den Toilet Manager. Das entspricht der Tipping Policy des lokalen Veranstalters. Das Tipping ist eine Zeremonie, mit der sich Erwartungen verbinden und ein Feedback der Zufriedenheit ausgedrückt werden soll. Das Tipping erfolgt nach dem Mount Meru am Mormella Gate und nach dem Kilimanjaro im Hotel mit kleinen Dankesansprachen.

Am Mt. Meru sowie auf der Marangu-Route am Kilimanjaro übernachtet ihr in sogenannten Huts. Sie bestehen meist aus separaten Schlafräumen (4 Personen Schlafräume) und sind mit Stockbetten sowie sauberen Matratzen ausgestattet. Daneben gibt es noch einen Essensraum sowie Waschplätze und Toiletten. Duschen sind nicht vorhanden. Die Essenszubereitung übernimmt das Küchenteam in extra Küchenhäusern.

Auf allen anderen Routen zum Kilimanjaro wird in Zelten übernachtet. Wir bieten Doppelzelte aus dem Grund an, dass sich die Reisenden bei gesundheitlichen Problemen in der Nacht z.B. infolge der Höhe gegenseitig unterstützen können. Es handelt sich bei den Zelten um hochwertige 3-Personen-Zelte, so dass auch noch genügend Platz für das Reisegepäck vorhanden ist. Daneben gibt es ein Essenszelt sowie ein Kochzelt. Es gibt ein Toilettenzelt mit chemischer Toilette. Die Toiletten in den Camps sind Stehtoiletten mit Loch im Boden. Am Kilimanjaro ist es üblich, dass kleine Klapptische und -stühle zur Grundausstattung gehören. Heißes Wasser wird in großen Thermoskannen serviert. Kaffee (Löskaffee) und schwarzer Tee (Teebeutel) stehen auf dem Tisch.

Das sog. Hut-Trekking ist am Mt. Meru sowie auf der Marangu-Route verbreitet. Es wird wie in unseren Alpen von Hut zu Hut gewandert. Die Huts sind aber nicht in unserem Sinne bewirtschaftet und das Essen wird vom jeweiligen Team raufgetragen und frisch gekocht. Parkranger betreuen die Hütten.

Beim Zelttrekking werden von uns alle erforderlichen Dinge wie Zelte, Matratzen zum Unterlegen in den Zelten, Toilettenzelt, Küchenzelte und Kochutensilien sowie eine bestimmte Anzahl von Personal wie Guide, Porter, Koch, Küchenhilfe etc. zur Verfügung gestellt. Alle Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Ein typischer Zelttrekkingtag startet früh und es wird Dir ein Morgentee/-Kaffee ans Zelt gebracht. Bevor Du frühstückst, sollten die Zelte leergeräumt und die Trekkingtaschen gepackt werden. So können die Zelte, die evtl. nass sind, trocknen und dann eingepackt werden. Die Taschen werden auf die Träger verteilt. Das Trekking beginnt nach einem Frühstück. Mittags gibt es ein schmackhaftes Lunchpaket. In der Regel werden wir von der tansanischen Mannschaft während des Tages überholt, so dass die Zelte und die gesamte Ausrüstung zuerst am Zeltplatz eintreffen. In der Regel sind die Zelte bei Ankunft der Trekkinggruppe bereits aufgebaut. Die Gäste werden mit einem warmen Getränk und einer kleinen Mahlzeit/Snack begrüßt. Abends wird wieder frisch gekocht und im Essenszelt serviert.

Bei beiden Trekkingarten gibt es Wasch- aber keine Duschgelegenheiten. Dies ist bei den Temperaturen und dem Wind auch nicht empfehlenswert, allerdings werden nach der Trekkingtour und morgens für jeden Teilnehmer ca. 2 Liter warmes Wasser fürs Zähneputzen und die „Katzenwäsche“ bereitgestellt.

Ein spezielles Höhentraining ist nicht erforderlich, kann aber für die Akklimatisation hilfreich sein. Es ist aber wichtig, dass Du eine gute körperliche Kondition und Ausdauer hast. Auf die Reise kannst Du Dich mit Joggen, Biken oder Cross-Trainer bzw. Bergwanderungen gut vorbereiten. Wir empfehlen vor der geplanten Trekkingtour einen Arzt bezüglich eines Gesundheitschecks aufzusuchen. Ein Zahnarztbesuch ist ebenfalls ratsam.

Aktuell gibt es in Tansania keine Helikopter unterstützte Bergrettung. Ab Dezember 2021 wird es wieder eine Helikopterversorgung am Kilimanjaro geben. Wir empfehlen Dir eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Sollte dies nicht der Fall sein, sind die Kosten selbst zu tragen. Die Kosten sind sehr hoch und belaufen sich auf mind. 6.000 USD.

Verpflegung

Es gibt eine Reihe von guten Restaurants in den Touristengebieten mit tansanischen oder internationalen Speiseangeboten. Grundnahrungsmittel der meist armen Bevölkerung sind Mais, Casava (Maniok) und Kochbananen sowie auch Reis. Das Nationalgericht Ugali ist ein fester Maisbrei, dem Tomaten, Zwiebeln und andere Gemüsearten beigegeben sein können.

An den Küsten werden Fische und Krustentiere in allen Variationen zubereitet. Rind- und Ziegenfleisch wird meist nur zu besonderen Gelegenheiten serviert. Huhn erscheint schon häufiger auf dem Speiseplan. Durch die eingewanderten Inder haben sich viele landesübliche Gerichte ihrer Heimat in Tansania verbreitet.

An Essen gibt es eine große Auswahl z.B. Nudeln, Reis oder Kartoffeln mit Gemüse oder Fleisch (Hähnchen, Beef oder einheimische Würstchen) oder Spaghetti mit Tomatensoße. Zum Frühstück gibt es wahlweise Toast mit Marmelade, Butter, Honig, Porridge (Haferbrei), Pfannkuchen, Eier etc.

Tagsüber bekommst Du ein Lunchpaket. Bei Ankunft am Nachmittag erwartet uns das Team mit warmem Tee/Kaffee sowie einer heißen Suppe o.ä. Wenn jemand Probleme mit dem Magen hat oder sehr empfindlich ist, ist es nicht ratsam in Höhen über 3.500 m Fleisch- und Eiergerichte zu verzehren. Bei einer Kilimanjarobesteigung wird in den Camps gekocht und auf eine frische Zubereitung Wert gelegt wird. Für den schnellen Hunger unterwegs trägst du am besten immer Trockenfrüchte und Energieriegel bei dir.

Guide und Team essen zeitlich immer später als die Trekkinggruppe. Das tansanische Team isst i.d.R. zusammen in der Küche. Deshalb sitzen Guides und Team oft nicht gemeinsam mit der Gruppe am Tisch.

Für Vegetarier gibt es eine große Auswahl an fleischloser Verpflegung sowohl in den Touristengegenden als auch während des Lodge- / Zelttrekkings.

Die Einheimischen trinken sehr viel Tee („Chai“). Dieser ist besonders im heißen Klima des Landes bekömmlich, viel besser als eisgekühlte Getränke. Frisch gepresste Fruchtsäfte aus Ananas, Orangen, Mangos und Pampelmusen sind köstlich. Keimfreies Trinkwasser mit der Aufschrift „Kilimanjaro“, in 1-Liter-Plastikflaschen abgefüllt, kann man bedenkenlos trinken

In den Restaurants und Bars gibt es importierte wie einheimische Spirituosen, Weine und Biere. Die tansanischen Biere „Safari Lager“, „Kilimanjaro“ und „Serengeti“ und die kenianischen Biere „Tusker“ und „Pilsner“ sind die häufigsten in Tansania anzutreffenden Biersorten. Die Einheimischen brauen speziell für große Festlichkeiten Hirse- oder Bananenbier („pompe“). Einheimischer, für uns Europäer aber kaum genießbarer Wein stammt aus der Gegend um Dodoma, der Hauptstadt des Landes. Hochprozentig ist „Konyagi“ – ein einheimischer Zuckerrohrschnaps, den man nur in geringen Mengen trinken sollte.

Der tansanische Guide sowie das Begleitteam werden selbstverständlich versorgt und alle Mahlzeiten auf der Tour sind inklusive. Sie freuen sich aber während des Trekkings über einen Schoko- oder Müsliriegel von Euch.

Das Leitungswasser in Tansania ist nicht zum Trinken geeignet. Zähneputzen und Duschen sind kein Problem. Da oftmals eine Wasserknappheit im Land herrscht, sollte mit Wasser generell sehr sparsam umgegangen werden. Während unserer Trekkingtour wird das Wasser über Sterilfilter filtriert (ist dann schon trinkbar) und abgekocht.

Gesellschaft, Religion & Wirtschaft

Tansania ist eine Präsidialrepublik. Tansania ist in 31 Regionen (26 auf dem Festland, 5 auf Sansibar) gegliedert, diese sind wiederum unterteilt in 150 Distrikte.

In Tansania leben zurzeit etwa 56 Millionen Menschen, die den verschiedensten Bevölkerungsgruppen angehören. Bei einer Fläche von 945.087 km² entspricht dies einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich etwa 64 Einwohnern pro Quadratkilometer. Dar Es Salam ist mit etwa 5,47 Millionen Einwohnern die größte Stadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Tansanias.

Die Bevölkerung auf dem Festland besteht zu 99 Prozent aus afrikanischen Ethnien (darunter 95 % Bantu), die sich mehr als 130 verschiedenen Ethnien zuordnen lassen. Die größte Bevölkerungsgruppe gehört zum Stamm der Sukuma, die bekanntesten Gruppe sind die Masai und der Stamm um den Kilimanjaro sind die Chagga. Seit Jahrhunderten gehören zur Bevölkerung auch Menschen, deren Vorfahren aus arabischen Ländern wie etwa dem Oman und aus Indien einwanderten. Die meisten indischen Migranten kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus dem damals unter britischer Herrschaft stehenden Indien.

Der Norden und das Küstengebiet sowie die ehemaligen Karawanenstraßen sind größtenteils bis stark islamisch geprägt. Zwischen 30% und 40 % der Bevölkerung sind Muslime (auf Sansibar mindestens 98 %). Im Binnenland hat sich das Christentum sehr verbreitet. Zwischen 30% und 40 % der Bevölkerung sind christlich, die meisten davon katholisch. Viele der indischstämmigen Bewohner Tansanias sind Hindus. Sie leben vor allem in Sansibar und den Küstenstädten des Festlands; dort gibt es auch Hindutempel.

Wachstumsmotoren der Wirtschaft sind Telekommunikation, Finanzdienstleistungen sowie das Baugewerbe. 68,4 % der Bevölkerung leben und arbeiten im ländlichen Raum. Die landwirtschaftliche Produktion reicht bei normalen Niederschlägen zur Selbstversorgung des Landes aus. Seit 2000 geht der Anteil am Exporterlös von Kaffee, Baumwolle, Tee, Tabak, Sisal und Cashewnüssen zugunsten der einheimischen Lebensmittelversorgung zurück. Hauptexportgüter sind Gold, Kaffee, Tee, Baumwolle und Tabak. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor um den Kilimanjaro, Arusha und Sansibar.